Samstag, 4. Februar 2012

18. Dezember Grenzübergang nach Argentinien


Gleich nach dem Grenzübergang haben wir ein schönes Plätzchen zum Verweilen gefunden.


































Bildergalerie auf den Weg nach El Bolson

Die Fahrt ist anstrengend und das Lillekind kann schlafen.








20. Dezember bis 4. Januar El Bolson


Die Stadt hat uns gleich gefallen und es stand auch schnell fest, hier werden wir Weihnachten verbringen.



 







El Bolson ist ringsum von Bergen umgeben. Einige bewaldet, einige aus steilen Felswänden und im Süden sogar schneebedeckte Bergspitzen.





Hier fahren neu, alte Autos, Schrottlauben und interessant Wägen rum. Die Fahrstreifen der Hauptstraße sind durch einen Grünstreifen mit Bäumen voneinander getrennt.














In El Bolson leben viele Alternative, Hippies und Aussteiger, man merkt das aber nur an den Tagen an dem der Kunstmarkt im Park der Stadt aufgebaut ist.
 


Außerhalb des Stadtkerns ziehen sich die Häuser bis zu den Bergen. Neben den Schotterpisten ist alles grün, entweder Hopfen, Bäume oder Gewächshäuser und kleine gepflegte Häuser.

Ja, uns hat die Stadt gefallen, weil sie so grün ist, man alles bekommt (sogar Vollkornmehl und eine leckere Hagebuttenmarmelade) und man sich hier einfach wohlfühlen kann.



Bildergalerie von der Stadt




Angeblich gibt es ja auch eine Art TÜV, aber wohl mit unserem nicht zu vergleichen. Wir sehen mal wieder super alte Strich Achter, VW Busse und natürlich Enten.
 
Die Mülltonnen sehen hier etwas anders aus. Tonnen könnte der Wind umwerfen und damit die Straßenhunde den Müll nicht auseinander nehmen stehen die Behälter auf Stelzen.




 
Der erste Ölwechsel den Andy nicht selbst gemacht hat und dafür bezahlen musste.










 
Selbst die Hunde haben keinen Stress.

 
Endlich wieder eine Wäscherei und im Willi breitet sich ein guter Duft aus.

 
Am Cabeza del Indio haben wir einen sehr schönen Schlafplatz gefunden und die Aussicht war einmalig. 











Bildergalerie zum Cabeza del Indio 



Film-Abend mit einem lecker angerichteten Leckerli-Teller von Lilly für jeden.





 

Die Fahrt zum El Bosque Tallado, einem von Künstlern gestalteter Wald, ging auf einer der übelsten Schotterpiste die wir gefahren sind 8 km nach oben mit einem Höhenunterschied von 900 m.
Gemeinsam mit Beate und Peter, die wir hier wieder getroffen haben, verbrachten wir den Tag mit einer super Aussicht auf El Bolson und Umgebung. 



 
Bildergalerie zum El Bosque Tallado











 













    Ein Paradies für Gleitschirmflieger


 
Weihnachten in Argentinien

Weihnachten in Argentinien ist so ziemlich das genaue Gegenteil von dem Weihnachten das wir kennen. Hier sieht man niemanden der gehetzt durch die Straßen rennt und eben noch ein paar Weihnachtsgeschenke kaufen muss. Auch in den Supermärkten gibt es keinerlei weihnachtliche Sachen wie z. B. Adventskalender, Christbaumschmuck, Kerzen oder einen Adventskranz und im Radio werden auch keine nervigen Weihnachtslieder gespielt. Was bei uns sicher eines der Hauptthemen an Weihachten ist, der Christbaum. Dieser ist in Südamerika überhaupt nicht wichtig hier stellt man einfach einen kleinen Plastikweihnachtsbaum für 3 € aus dem Supermarkt ins Wohnzimmer. Die vielen Weihnachtsmänner die während der Weihnachtszeit bei uns in den Städten kleine Geschenke verteilen, gibt es hier nicht. Man pflückt in Argentinien an Weihnachten Kirschen, Erdbeeren, Himbeeren und holt sich auch schon mal den kleiner oder größeren Sonnenbrand.
Eine Zusammenfassung von Merlin für den Monte-Jahresbericht.


Am Vormittag des 24.12. erledigte Andy und ich unsere wichtigen Telefonate und dann hat Lilly die Weihnachtstorten ausgesucht. Eine für die Wanis und eine für uns.
















Weihnachten bei 30 Grad zu feiern ist ungewöhnlich, aber eigentlich war es kein richtiges Weihnachten ohne unsere Eltern und Geschwistern mit Familie. Weihnachtsstimmung hatten wir sowieso keine und den Kindern fehlten die Geschenke. Als wir am Abend dann zusammen saßen, mit einem kleinen Plastikbaum, vermisste keine was und wir haben uns gefreut mal ein anderes Weihnachten zu feiern.
Lilly hat den Baum liebevoll in Rot geschmückt, mit ganz leckerem frischen Obst (Kirschen, Him- und Erdbeeren), übrigens das Obst war super lecker.















 
Beate und Peter kamen sehr spät aus der Christmette zurück und wir verbrachten den Abend gemeinsam bei Kerzenlicht und Wachskunst.




Am 1. Weihnachtsfeiertag haben die Männer unsere Motohomes auf vordemann gebracht. Andy hat irgendwas abgezogen und Peter die Federn verstellt, oder so was. Zu guter Letzt hat Andy mit Peters Lötkolben das Ladegerät fürs Laptop wieder gelötet.








Wir leisteten uns für Weihnachten und dem 1. Weihanchtsfeiertag einen Campingplatz, damit die Kinder skypen und Merlin einiges downloaden konnte, aber leider ging das WIFI mal wieder nicht. Dafür war der Campingplatz sauber und es gab rund um die Uhr warmes Wasser ohne Zeitlimit.


Bildergalerie zu Weihnachten





 Das sind furchbare Schreihälse.
Wir sparen uns die Kosten für den Friseur - Merlin schneidet seine Haar selbst.







Frostschutz war notwendig, in der Nacht hatten wir 0 Grad.





Am 2. Weihnachtsfeiertag, hier ein ganz normaler Arbeitstag, fuhren Beate und Peter weiter in den Norden und wir füllten alle Vorräte auf. Am Cascada Escondida verbrachten wir einen schönen Nachmittag und entdeckten einen abenteuerlichen Wanderweg. Wir kletterten über kleine Felsen, gingen über sandige Pfädchen an einem Hang entlang. Mussten über umgefallene Bäume hangeln, unter dichten Blätterdächern mit eingezogen Köpfen gehen, durchs Wasser von einem zum anderen Stein springen, über Würzeln steigen und steile Höhenunterschiede nach oben oder unten bezwingen. Das alles mit der Ungewissheit ob wir überhaupt noch auf dem richtigen Weg sind.








Bildergalerie zum Wasserfall










 

Erst die Frage – gibt es Diesel? Einige Tage später mussten wir dann noch eine Stunde auf Diesel warten.







In der Nähe von El Bolson leben Claudia und Klaus mit ihren beiden Mädels (Ana und Mona). Die beiden sind in 16 Jahren mit ihren Motorrädern um die Welt gefahren. Die Diashow besuchten wir vor 12 Jahren in Fürth und auch das Buch „Abgefahren“ haben wir gelesen. Ein bisschen neugierig waren wir schon die beiden kennenzulernen. Mit einem warmen, leckeren und selbstgebackenen Kirschkuchen wurden wir begrüßt und haben die Gastfreundschaft genossen. Die faszinierenden Geschichten der abgefahrenen Reise lauschten wir gerne, aber auch ihr jetziges Leben mit ihren Träumen und Visionen fanden wir sehr spannend.


Lilly und Merlin konnten mit Ana und Mona viel unternehmen. Sie badeten an der Schlucht und sprangen von Felsen ist Wasser. Sie haben Spiele gemacht, sich unterhalten und mit Thymia, der Hündin, gespielt. Die Zeit haben Lilly und Merlin sehr genossen.
Claudia hat die Kinder auch sehr verwöhnt mit Hackfleischsoße, selbstgemachtem Himbeereis und Apfelsaft, Süßigkeiten und sie durften mit Ana und Mona deutsche Filme schauen.


Klaus, er beherrscht die Kunst des Asados, hat für uns gegrillt bzw. Asado gemacht. 2 Stunden lag das Kilo Fleisch auf dem Rost und erst dann wurde es aufgeschnitten. Das Fleisch war ein Gedicht und wir werden jetzt wohl öfters versuchen so etwas feines hinzubekommen.






Keinen schöneren Start ins Neue Jahr hätten wir uns wünschen können als hier in Patagonien an diesem Traumplatz mit den Schuberts, Carina und Dani. Bis in die Morgenstunden saßen wir am Lagerfeuer und tauschten Erfahrungen aus und philosophieren über das Leben.
Nach acht Tagen sind wir weiter gefahren mit neuen Denkanstössen und Ideen die in uns wirken.

Die beiden netten Schweizer, Carina und Dani, mit ihren Motorrädern waren auch spannendes Gesprächspartner. Sie pausierten hier für drei Tage. Dani hat mir eine gute Vereinfachung der Bildauswahl gezeigt, so kann ich jetzt endlich auch Bilder beschneiden und kleine Korrekturen ausführen.





Bildergalerie


 






 
Sonnenbrand auf der Schulter. Essigwasser hat die Schmerzen gelindert.
Lillys Brandblase am Fuß hat ihr lange das Laufen erschwert.

 Der Ausflug zur Schlucht.
Der Sonne bzw. dem Sonnenbrand zu lieber - heute mit T-Shirt. 


Lilly sprint natürlich auch.
 




Andy muss den Tank erneut schweißen. Es läuft zwar kein Diesel aus, aber der prüfende Blick sieht was noch kommt.


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