Andere Länder andere Sitten.
Die Toiletten
Die Abflussrohre der Toiletten sind so dünn, dass man kein Papier in die Schüssel werfen darf. Neben den Toiletten steht ein Eimer in diesen kommt das verbrauchte Papier. Ja es stinkt. Oft gibt es auch keine Klospülung und wenn man Glück hat steht ein Eimer neben der Toilette.
Kreisverkehr
Der Kreisverkehr ein geniale Erfindung, aber nicht in Südamerika. Jeder der in den Kreisverkehr fährt, d.h. Jeder der von rechts kommt hat vorfahrt. Ihr könnt euch vorstellen was das für ein Humpkonzert war als Andy mit Willi durch den Kreisverkehr gefahren ist.
Ampeln
Die Ampeln stehen nicht vor der Kreuzung sondern dahinter. So spart man sich auch die Fußgängerampeln.
In Paraguay und Brasilien war die Ampeln super, man konnte erkennen wann sie umschaltet.
An roten Ampeln stehen Fensterputzer, Artisten, Bettler oder
Leute die Schokolade oder sonst irgendeinen Kram verkaufen. Irgendwie hatten
wir den Eindruck, es gibt unter den Leuten nie einen Konkurrenzkampf. Gerade
die Fensterputzer, die zu 4 oder 5 an einer Ampel standen, wechselten sich ab
und in den Grünphasen quatschten und lachten sie.
Besonders in Bolivien werden die roten Ampeln nicht beachtet.
Besonders in Bolivien werden die roten Ampeln nicht beachtet.
Kompass
Für Argentinien braucht man unbedingt einen Kompass, denn es gibt keine Verkehrsschilder.
Lomada
Das sind Warnschilder für Straßenschwellen. Fehlt das Hinweisschild kann man die Hügel sehr leicht übersehen. Willi hat auch schon einen Sprung darüber gemacht.
Haustürklingel
Hier betritt man das Grundstück nicht ohne Ankündigung. Kräftig in die Hände klatschen und warten bis jemand aus dem Haus kommt. Meistens sind es aber die vielen Hunde die die Besucher ankündigen.
Adressen
Außerhalb der Stadt gibt es keine Adressen, es wird die Ruta und die Kilometerzahl angegeben.
Bushaltestellen
Busfahren ist ganz leicht. Kommt ein Bus vorbei kann man die Hand ausstrecken und der Bus hält an. Das kann auch alle 10 Meter sein. Gezahlt wir nicht beim Einsteigen, sondern bei einem Kassierer der durch den Bus läuft.
Sonne
Im Osten geht die Sonne auf, im Süden nimmt sie ihren Lauf, im Westen wird sie untergehen, im Norden ist sie nie zu sehen.
Doch unterhalb des Äquators ist das nicht so.
Im Osten geht die Sonne auf, im Norden nimmt sie ihren Lauf, im Westen wird sie untergehen, im Süden ist sie nie zu sehen.
Verkehrsschilder
Verkehrsschilder waren selten und da wir kein Navi hatten
lernten wir schnell uns mit dem Kompass zu orientieren. Manchmal gab es ein
Schild und wir freuten uns, doch an der nächsten Straßenkreuzung mussten wir
raten. So passierte es schon das eine oder andere Mal, dass wir uns
verschätzten und den anderen Weg ausprobieren mussten. Unser Orientierungssinn wurde geschärft und
jeder achtete schon beim Reinfahren in eine Stadt wo es Schilder gab die wir
nach dem Stadtbesuch folgen mussten um die richtige Richtung zu finden.
Manche Verkehrsregeln haben wir ein Jahr später immer noch
nicht durchschaut. Der Kreisverkehr, ein tolle Erfindung damit der Verkehr
läuft. Hier gelten zwar auch die Regelung, dass der im Kreisverkehr vorfahrt
hat, aber keiner hält sich daran. Der von rechts kommt hat Vorfahrt, d.h. der Kreisverkehr
stoppt. Bei starkem Verkehr ist das ein Chaos.
Wie das hier mit der Vorfahrt ist wissen wir auch nicht so recht. Schilder regeln ganz selten den Verkehr. Wir denken die Regel heißt, der Größere hat Vorfahrt. In Städten wurde der Verkehr am Sonntag von einem Polizisten geregelt.
Wie das hier mit der Vorfahrt ist wissen wir auch nicht so recht. Schilder regeln ganz selten den Verkehr. Wir denken die Regel heißt, der Größere hat Vorfahrt. In Städten wurde der Verkehr am Sonntag von einem Polizisten geregelt.
Lange Schlangen in Argentinien am Geldautomat sind ganz
normal. Ich stand schon in einer Schlange in der 23 Leute vor mir anstanden.
Das Minimum an Leuten die vor mir standen waren vier und als ich an der Reihe
war gab es kein Geld mehr. Das ist uns in Chile auch passiert. Die Automaten
waren leer oder keine Ahnung. In La Paz z.B. haben wir es an fünf verschiedenen
Automaten versucht und hatten dann erst Erfolg. In Rurre bekamen wir überhaupt
kein Geld am Automaten. Dort mussten wir direkt am Bankschalter abheben und
bezahlten einiges an Gebühren. Die Schwierigkeit dabei war, dass die Banken
nicht öffnen wie es angeschrieben ist. In den Banken sieht es aus wie in einem
Warteraum am Flughafen und es läuft der Fernseher.
An den Kassen im Supermarkt sind lange Schlangen normal.
Lilly und ich standen einmal 1,5 Stunden in einer Schlange. Es ging auf
Feierabend zu und sie schickten einfach Leute
die bereits in einer Schlange standen, zur nächsten. Die Kassiererinnen
haben auch keinen Stress, denn sie unterhalten sich mit einer Kollegin oder den
Kunden und auf Zeit arbeitet hier keiner. Kein Kunde in der Schlange beschwert
sich, alle bleiben ruhig und warten.
An den Kassen gibt es Tüten ohne Ende, für zwei Artikel eine Tüte. So hatten wir oft in unserem Wagen 20 Plastiktüten. Wir verwendeten diese gleich als Müllbeutel.
Das Arbeitstempo verblüfft einen sehr. Bei Aldi werden die Kartons mit den Artikel in die Regale gestellt und hier dreht ein Mitarbeiter, in einer Seelenruhe, jede einzelne Dose so, dass das Etikett nach vorne zeigt. Kartoffeln werden einzeln zu einem großen Turm aufgesetzt.
Wechselgeld, d.h. Kleingeld, ist rar. Oft wurden Centbeträge nicht gerechnet, d.h. sie ließen das hinter dem Komma wegfallen oder gaben uns das Wechselgeld als Bonbons. Lustig in den Kassen lagen in den Schalen für das Kleingeld Bonbons.
An den Kassen gibt es Tüten ohne Ende, für zwei Artikel eine Tüte. So hatten wir oft in unserem Wagen 20 Plastiktüten. Wir verwendeten diese gleich als Müllbeutel.
Das Arbeitstempo verblüfft einen sehr. Bei Aldi werden die Kartons mit den Artikel in die Regale gestellt und hier dreht ein Mitarbeiter, in einer Seelenruhe, jede einzelne Dose so, dass das Etikett nach vorne zeigt. Kartoffeln werden einzeln zu einem großen Turm aufgesetzt.
Wechselgeld, d.h. Kleingeld, ist rar. Oft wurden Centbeträge nicht gerechnet, d.h. sie ließen das hinter dem Komma wegfallen oder gaben uns das Wechselgeld als Bonbons. Lustig in den Kassen lagen in den Schalen für das Kleingeld Bonbons.
In den Städten gibt es immer bestimmte Straßenabschnitte
bzw. Viertel da gab es nur Haushaltswaren, dann nur Schuhgeschäfte usw. Auch
vor Touriattraktion wird an allen 5 Ständen dasselbe verkauft und die Verkäufer unterhalten sich nett
miteinander. Aber auch hier geht nichts ohne Fernseher. Sogar an den
Straßenständen haben die Buden Fernseher.
An Tankstellen reicht man dem Tankwart den Schlüssel für das
Tankschloss und das Geld, für das man tanken möchte, aus dem Fenster. Wer
möchte bekommt sogar seine Scheibe geputzt. Selbst hier an den Tankstellen gibt
es oft lange Schlangen und wenn man an der Reihe ist, weiß man nicht ob man
noch Ultra Diesel bekommt. Euro Diesel gab es immer, dieser ist auch teuer.
Durch die großen Tanks die Willi hat, mussten wir uns zum Glück nie in so eine
Schlange einreihen.
Bei Regen steht In Städten das Wasser in riesigen Pfützen
auf der Straße, da es nicht überall Kanalöffnungen gibt. In BA hat es 1 Stunde
geregnet und teilweise standen die parkenden Autos bis zur Hälfte mit dem
Reifen im Wasser. Als Fußgänger hat man es besonders schwer, weil man die
Pfützen beim überqueren der Straße umgehen muss.
Autos die am Straßenrad stehen und einen Kanister oder eine sonstige Flasche auf dem Dache stehen haben, sind zu verkaufen.
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