Donnerstag, 15. September 2011

Auf der Fahrt nach Iguazu







 

 



Leider keine Seltenheit und niemand fühlt sich verantwortlich. Die Tiere egal wie groß, bleiben einfach so liegen.

















In der Region Missiones in Paraguay leben die Menoiten und betreiben hier Landwirtschaft. Sie sind Deutschstämmige und sprechen auch ihre Muttersprache. Man sieht es der Gegend auch an. Schicke Häuser und alles sehr ordentlich. Wir kamen an einer Milchfabrik vorbei in der wir 3 kg Softeis verspeist haben.









Dies sieht man hier oft, fahren ohne Helm.









So jetzt geht es gleich ins Getümmel. Foz de Iguazu und dann Cidudad del Este Brasil alle wollen durch das Nadelöhr, mal schauen wie es wird.













Um 15 Uhr waren wir dann im Verkehrschaos Richtung Freundschaftsbrücke. Wieviel Zeit werden die Grenzformalitäten in Anspruch nehmen? Können wir die Brücke in 30 Minuten oder 3 Stunden überqueren?


Die Brücke führt uns über den Rio Iguazu nach Brasilien.

Irgendwie ging es dann so schnell (10 Min) und wir waren in Brasilien ohne einen Stempel im Pass.
Bis zum Grenzübergang nach Argentinien mussten wir durch die Stadt Cidudad del Este Brasil.


Faszinierend waren die Ampeln. Es gibt zwei Reihen Lichter mit je 5 roten und 5 grünen Lichtern. Ist es grün leuchtet die Erste und die Letzte Birne. Schaltet die Ampel auf Rot, läuft das Grünelicht langsam nach unten und man weiß jetzt schaltet die Ampel um. Es gab dann noch Ampeln mit Sekunden anzeigen. Wir fanden dieses System sehr frotschrittlich.



Die Ausreise aus Brasilien war auch recht einfach und die nette Dame hat uns erklärt sie könne uns keinen Ausreisestempel geben, weil wir auch keinen Einreisestempel bekommen haben. Ja wir wissen, wir hätten auf den Stempel bestehen müssen, aber an der Einreise nach Brasilien wussten wir erst gar nicht, dass wir jetzt kontrolliert werden. Der Beamte hat uns gleich durchgewunken und wir dachten wir müssen die Pässe noch irgendwo anders zeigen.

Jetzt kommt noch der argentinische Grenzübergang. Wir haben unser Obst und Gemüse verbraucht, aber Merlin hat noch zwei Tüten Zuckerrohr. Mal schauen, denn eigentlich darf man nach Argentinien keine Lebensmittel einführen. Frische Sachen sowieso nicht, aber wir haben gehört, dass selbst Tetrapacks mit Milch abgegeben werden mussten.

An dem Grenzübergang musste ich erstmal aussteigen und schauen ob Willi unter das Dach zur Grenzkontrolle passt. Es standen zwar Beamte da, aber die haben sich nicht interessiert und nur geschaut. Es fehlten noch etwas 15 cm dann hätte Willi ein Problem. Zum Glück gab es keine Bodenunebenheiten. An den anderen Grenzübergängen gab es für die Busse und LKWs eine extra Abfertigung, die wir hier nicht gesehen haben.
Die Beamtin hat zwar den Innenraum nicht durchsucht, aber sich über den fehlenden Stempel aus Brasilien mukiert und über unsere fehlenden Sprachkenntnisse. Wir haben das auch ohne ein Wort spanisch verstanden.
Am längsten dauerte das Formular für Willi und dann nichts wie weg hier.
Von den Grenzübertritten Paraguay bis Argentinien dauert es etwa 45 Minuten.

Wir haben gleich wieder gemerkt in welchem Land wir sind, denn es gab wieder mal keine Schilder.




Wir sind in Iguazu








Wir haben uns wahnsinnig gefreut Beate und Peter zu treffen. Wir wollen evtl. gemeinsam nach Brasilien fahren. Beate liest im Reiseführer und wir Besuchen die Wasserfälle, dann sehen wir weiter.




Oben im Bild siehst du eine Regenbogen links davon ist die basilianische und rechts die agentinische Seite. Wir haben uns „nur“ die agentinische Seite angeschaut, da die Wassermassen von oben immer mehr wurden und wir hatten keine trockenen Schuhe und Jacken mehr.

Dieser Wasserfall den man von beiden Ländern aus betrachten kann nennt man Diabolo. Das Wasser stürzt 90 m in die Tiefe und die Laufstärke ist gigantisch. Wir hatten leider nicht so tolles Wetter und einen Regenbogen konnten wir nicht sehen, aber die Eindrücke waren trotzdem überwältigend.
Der Weg, die rote Linie die von rechts außen (Punkt 12) zum Wasserfall führt (Punkt 17), ist 1 km lang.









Weiter unten ist eine gelbe gestrichelte Linie (Punkt 7), dieser Weg ist ein muss, denn diese Eindrücke sind wirklich unbeschreiblich. Erst sind wir oben gelaufen an der Stelle wo das Wasser in die Tiefe stürzt und dann, ihr seht es auf dem Plan, diese kleine gestrichelte gelbe Linie die zu einem Wasserfall hinführt.






Diese Wasserwand gab uns den Rest und wir waren alle klatsch nass und wollten jetzt nur noch zurück zum Campingplatz.

Gerne wären wir noch mit einem Boot auf die kleine Insel gefahren, aber durch den Regen war dies leider nicht möglich. (Blaue gestrichelte Linie Punkt 9)

Mit den Booten kann man zu den Wasserfällen fahren, mit dem Hubschrauber über die Wasserfälle fliegen, an einem Wasserfall baden (blaue Linie, Punkt 8, ganz oben wo der Blitz der Kamera ist). Dies war wetterbedingt leider nicht möglich.









Mit einer kleinen Bahn wurden wir ganz umständlich in das Wasserfallgebiet gefahren. An den Haltestelle konnte man seinen Hunger stillen und dies machten auch die Nasenbären. Wir hatten natürlich unsere Verpflegung dabei, da die Kosten hier mal wieder ein zu großes Loch in unsere Reisekasse gefressen hätte. 
Campingplatz Americano 172 Pesos für uns fünf und das mal zwei. Der Eintritt zu den Wasserfällen für Erwachsene 100 und Kinder bis 12 (Merlin ging als 12jähriger durch) 70 Pesos. Allerdings konnte man einen Tag später für 50 Pesos noch einmal kommen. Die Parkplätze lagen so um 30 Pesos, wir sind mit dem Bus gefahren und haben hin und zurück 80 Pesos bezahlt. Ja das war teuer.


Mal davon abgesehen, dass wir durchnässt waren und die lauwarme Dusche ausgiebig genossen haben, kam noch der Wassereinbruch in Willi. Das hintere Dachfenster ist undicht und es tropft. Die zwei trockenen Handtücher die wir noch hatten mussten das Wasser aufsaugen. Bis wir uns dann mit Pfanne und Tupperschüsseln aushalfen.





Wir waren alle nass und Andy besonders. Er hat unter einem kleinen überdachten Asadoplatz unsere Stühle und Tisch aufgebaut, so konnten wir mit Beate und Peter sitzen und über die nächsten Schritte beratschlagen. Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen.Aber wir werden die beiden doch nicht nach Brasilien begleiten. Wir wollen nicht so viele Kilometer fahren und mal ein Plätzchen finden, das wir uns leisten können - so kam es dann auch.





Am nächsten Morgen wollten wir uns nach dem Frühstück trennen. Es kam aber anders. Wir haben uns am Frühstückstisch so verquasselt und verdratscht das wir erst am Mittag zum losfahren kamen.Wir hatten mit Beate und Peter ein sehr schönes Gespräch über Religion. Peter ist Religionspädagoge und kann Dinge genial erklären.


Wir freuen uns schon die beiden Anfang Oktober wieder zu treffen und bis dahin wünschten wir uns eine gute Reise.








Von Beate haben wir noch einen super Tipp bekommen. In Missiones, die Region durch die wir fahren werden, gibt es Stellplätze die super günstig sind – AgroTorismo. Beate hat uns eine Karte gliehen auf der alle diese Plätze eingezeichnet sind und so konnten wir einen Taumplatz finden.




































3 Kommentare:

  1. S_feuss@t-online.de16. September 2011 um 13:53

    Das sind ja echt beeindruckende Bilder, auch wenn ihr alle nass seid. Hier am Bildschirm merkt man gar nichts von der Feuchtigkeit. Hihi....
    War sicher ein tolles Erlebnis.
    Ich finde es toll, dass man Euch so begleiten kann.
    Weiterhin gute Fahrt. Beim Segeln wünscht man sich ja immer eine Handvoll Wasser unter dem Kiel. Mein Wunsch für Euch - immer genügend Luft im Reifen.
    Wobei... vielleicht hätte Andy dann ja Langeweile!

    Liebe Grüße
    mit Vorfreude auf den nächsten Bericht
    Silvia F.

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  2. Hi,

    habe mir gerade mal alles durchgelesen und angeschaut. Echt schöne Bilder! Ist ja eine tolle Abenteuerreise! Viel Spaß noch, werde auf jeden Fall den Blog verfolgen!

    Liebe Grüße an alle aus Mumbai

    Didi

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  3. Schön, Neues von euch zu sehen und zu lesen! Habt ja schon Einiges erlebt! Wünsche euch weiterhin eine spannende, tolle Reise! Freu mich schon auf viele schöne Berichte und Bilder.

    Alles Liebe aus Stücht ;-)

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