An der Grenze in Posadas ging alles glatt und der Grenzbeamte konnte etwas Deutsch „Guten Tag, wie geht es dir“ unsere Antwort „fine thank you“, denn er konnte Englisch.
Auf der Hängebrücke über den Rio Parana in die Stadt Encarnacion gibt es oft Stau, da die Grenzformalitäten einige Zeit in Anspruch nehmen. Wir hatten Glück in gut einer halben Stunde standen wir in dem Getümmel der Stadt, vergleichbar mit einem Tschechenmarkt.
Nachdem wir kein Geld bekommen haben und wir an der Straße nichts tauschen wollten, haben wir uns gleich auf den Weg zu Tanja und Harald gemacht. In Villa Florida auf der RN 1 übernachteten wir auf einem Campingplatz und konnten in Dollarzahlen. In einem Lokal haben wir versucht drei, nur spanisch sprechenden Kellner mit zwei Wörterbüchern zu erklären was wir gerne essen möchten. Es hat geklappt und das Essen war rico.
So heute Endspurt zu Tanja und Harald. Geld haben wir immer noch keines bekommen. Es ist wohl normal, dass die Karten mal nicht akzeptiert werden, aber so langsam macht mich das wirklich unfroh. Wir können nichts kaufen und vor allem keine Telefonkarte um Harald anzurufen.
Wir haben Wort für Wort übersetzt und ich konnten von einem Geschäft aus Harald anrufen. Von Paraguari sind wir Richtung Escobar gefahren und bei Kilometer 80,5 haben wir uns mit Harald getroffen.
Es gibt hier auch Dörfer mit Straßennamen, aber Tanja und Harald leben auf dem Land, d.h. In der Pampa. Die Nachbaren sind hier von 1 km bis 3 km voneinander getrennt und die Straße zum Grundstück kann man ohne Allrad nicht bezwingen. Einige Leute besitzen einen Ochsenkarren oder Mopeds, aber Autos gibt es hier in der Pampa nicht so viele. Etwa 8 km Piste und nun wurde Willi wirklich gefordert.
Von Tanja und Harald aus sind wir mit dem Bus nach Paraguari gefahren, damit wir mal wieder Kontakt mit Deutschland aufnehmen konnten. Das Busfahren ist eigentlich ganz einfach. Man kann sich einfach irgendwo an die Straße stellen und wenn der Bus kommt die Hand ausstrecken. Bezahlt wir nicht beim Einsteigen, sondern irgendwann bei einer Person die das Geld während der Fahrt einsammelt.
In Asunsion waren wir auf einem Großmarkt, haben normales, leckeres Brot bei einem Deutschen Bäcker gekauft und Harald hat uns vom Auto aus einiges in der Hauptstadt gezeigt.
Die Franziskanerkirche in Yaguaren ist ein Juwel der damaligen Baukunst mit Holzbalkenkonstruktion aus Lapachoholz. Die Farben für die Bemalung der Skulpturen und Decke haben die Indianer aus einheimischen Pflanzen selbst hergestellt. Die Farben sind heute noch kräftig obwohl die Kirche schon 1772 fertiggestellt wurde.
Zum Erkunden der Gegend haben sich unsere Männer die Macheten geliehen und sind losmarschiert. Doch das Durchkommen war nicht einfach und sie haben ihre Exkursion abgebrochen.
Der Flaschenbaum ist ein für Paraguay typischer Baum und hat sehr große Dornen. Die Stärke des Baum richtet sich nach der Trockenheit des Bodens. Hier gibt es wohl genügend Wasser für den Baum.
Ein Eselchen und schon wieder haben ich an die Entendamen Claudia und Anja gedacht. Verfolgt den Blog, es kommt noch ein super Kastenente.
Zu guter Letzt hat Willi Luft aus dem Reifen verloren und Andy ist mal wieder einer Aufgabe nachgegangen die sich hoffentlich für den Rest der Reise erledigt hat.
Am Dienstag ging es dann weiter Richtung Iguazu. Dort treffen wir uns mit Beate und Peter und wir freuen uns riesig auf die Beiden.
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