Samstag, 4. Februar 2012


7 Seenstraße vom 4. bis 17. Januar


Nationalpark Nahuel Huapi 

Am Lago Steffen gab es leider keine Möglichkeit frei zu stehen, so fuhren wir weiter Richtung Bariloche.

Bildergalerie vom Lago Steffen

 Wir sind nicht dabei.




Als wir nach Bariloche kommen ist die Sonne schon hinter den Bergen untergegangen. Die Wolken und das Wasser haben sich rot verfärbt. Die Berge rings um den See sind in der Abenddämmerung gehüllt. Der Anblick ist richtig romantisch und wir sitzen im Willi mit ein Stück trocken Brot, das wie so oft nichts schmeckt, und suchen den Campingplatz „Ser“ von Alfreds Freunden.


Bei Ana auf dem Campingplatz „Ser“ verbrachten wir einen schönen Tag im Schatten. Andy hat gleich zwei Vollkornbrote gebacken, wir konnten Mails beantworten und Merlin Sachen aus dem Netz ziehen.









Bildergalerie von Bariloche

Ana hat uns so herzlich bewirtet und wir konnten das Kajak (gelber Strich im Hintergrund) nutzen.

 Lilly hat "Dummkopf" ein Spiel von Ana und Mona nachgebastelt.





Vor uns lag die 7 Seenstraße die uns weiter in den Norden Argentiniens führt. Vor einem Jahr ist in Chile ein Vulkan ausgebrochen und die Asche wurde vom Wind in die teuerste Gegend von Argentinien geweht.
Von Bariloche führen wir los und sahen am Horizont diesen Schleier der alles hinter sich verschwinden ließ. Je weiter wir nach Los Antiguos kamen desto dichter wurde der Vorhang aus Asche der die Seen, Berge, Bäume, Himmel und die Farben verschluckt. Auf der 7 Seenstraße lag die Asche auf den Dächern, Bäumen und wie Schnee am Straßenrand. Sehr drückend war vorallem diese Asche die in der Luft lag und alles grau in grau erscheinen ließ.
Andy hatte erst ein bisschen bedenken wegen Willi, aber wir hatten so viele Aussagen, dass es nicht so schlimm sei mit der Asche. Wegen der Hitze führen wir mit offenen Fenstern und so war dieser Aschestaub und der Staub von der Piste überall zu spüren. 

Bildergalerie auf der 7 Seenstraße 



Was wie Schnee aussieht ist Asche.




 Da qualmt was!
 





















Als wir von Nahua Hapi NP in den Lanin NP kamen wurde es schlagartig besser und dieser Schleier aus Asche ließ etwas nach.










 
Am Lago Hermoso haben wir mal wieder einen Traumplatz gefunden. Der See ist klar, wie die vielen Seen vorher auch, die Aussicht etwas verschleiert durch die Asche, aber dennoch schön. Bei diesen Temperaturen und nach diesem Staub tut die Abkühlung im kalten Wasser gut. Wir sitzen lange am Ufer genießen diese Idylle im Mondesschein und versuchen so viel wie möglich in uns aufzusaugen und abzuspeichern.


Bildergalerie Lago Hermoso






 


Auf der Strecke nach San Martin de los Andes ging es an einigen Seen vorbei bis wir ganz friedlich die Stadt am See zwischen den Bergen liegen sahn. Die Stadt ist touristisch, aber auch schön, gerade am Ufer des Sees.
Wir fahren in der Dämmerung noch zu einem Campingplatz der kostenlos ist und dachten die 7 km legen wir noch vor der völligsten Dunkelheit zurück. Weit gefehlt! Die Erdstraße, die wirklich mal wieder kriminell ist, führt an einem Waldhang entlang. Die ersten Kilometer empfinde ich noch als nett. Im Tal liegt San Martin de los Andes, die Aussicht ist herrlich, wie die Lichter der Stadt in der Dunkelheit leuchten. Die Straße ist sehr schmal, so das Willi gerade um die enge Kurven kommt. Ist das eine Einbahnstraße? Doofer Gedanke natürlich nicht, wir sind doch in Südamerika. Rechts von uns Wald und Felsen die steil nach oben führen, links von uns der Abgrund und Bäume die teilweise bis in die Straße ragen. Umdrehen und ausweichen für Gegenverkehr, falls es welchen gibt, nicht möglich. Nach 7 km müssen wir feststellen, dass der Camping libre am Hang liegt und wir Willi nur schräg parken können, ganz zu schweigen von den riesigen Bodenlöchern und weichen Untergrund. In der Nacht unmöglich hier etwas zu erkunden. Andy fährt weiter, denn nach 10 km kommt man wieder auf die Schotterpiste. Doch das sind 9 km zu viel. Nach 1 km hält Andy an, der Weg führt steil nach oben und wir sehen im Dunkeln gerade noch die nächste Kurve. Auf dem festen Untergrund liegt eine dicke Schicht loser Boden. Links etwa 800 m den Hang runter ist der See. Etwas weiter hinten neben der Straße, nein neben dem Weg der mal einer war, eine kleine Parkbucht am Hang, da dreht Andy. Ich steige aus, das ist zu viel für mich. Am Liebsten würde ich die Strecke zurück laufen. Wir fahren auf dieser kurvenreichen, scheiß Piste die uns bergauf und ab über Stock und Stein führt zurück. Andy sieht Lichter von einem Auto das uns entgegenkommt. Er findet einen Möglichkeit rechts anzuhalten und wir warten bis das Auto an uns vorbei ist. Der kleine PKW vor uns nervt tierisch, weil er an jeden Berg stoppt und mehrere Anläuft benötigt um weiterfahren zu können.
Meine Nerven sind am Ende und die Kinder meinen, in Bolivien werden die Straßen noch schlechter. Danke, mir reicht es, ich lege mich hin und schlafe durch bis zum nächsten Tag. Für unser Nachlager haben wir schon oft eine Tankstellen gewählt, so auch diese Nacht. Ich freute mich sicheren Boden unter den Reifen zu haben.

Bildergalerie von der Stadt


Das Fleischt dreht sich hier überall in den Schaufenstern und soll zum Asado einladen.

Wir gönnen uns in El Buffet - Pizza libre - all you can eat. Gut und günstig so wie uns das gefällt. Das Asado machen wir lieber selbst.




























Von San Martin de los Andes sind wir die Ruta 48 am Lago Lacar Richtung Chile gefahren. Bevor wir nach Chile fahren soll es allerdings noch 1 Woche dauern.



Kurzer Stopp an der Touri-Info am Lago Lacar und dann weiter zum Cascada Chachin. Zuerst ging es über eine, zum Glück, gute Piste bis zum Parkplatz. Nach einem 15 minütigen Fußmarsch, der uns allen gut tat. Nachdem schönen Ausflug zum Wasserfall beschlossen wir den nahe gelegenen Camping libre aufzusuchen. 














 

Als wir dort an kamen gefiel es uns sehr gut. Wir suchten uns ein schönes Plätzchen am Wasser, wo wir letztendlich zwei Tage blieben. Papa reparierte die Manschette, die auf der Piste kaputt ging. Wir schnorchelten, machten was für die Schule und ich beschriftete die Ersatzradabdeckung. Am Abend warfen wir noch einen Blick in die Karte des Nationalparks und fanden zwei weiter Camping libre.




Als wir am nächsten Morgen nach nur 5 km fast am Campingplatz angekommen waren stoppte die Straße vor einer kleinen Hängebrücke. Wir hatten schon bammel das der Campingplatz nur für Back Packer ist, doch da fanden wir eine Straße durch den Fluss. Auf einem Schild stand nur für 4x4 geeignet, also für Willi kein Problem.





200 Meter nach der Flussdurchfahrt hatten wir unsern nächsten Traumplatz gefunden, dann wurden schnell die Badehosen ausgepackt und ab ins Wasser. Nach einigen Tagen zog es uns dann auch weiter. Wir wollten nun noch zu einem andern Camping libre, von dem aus man zu einer natürlichen Therme laufen kann.





 















Nach einer halben Stunde schlimmster Holperpiste erreichten wir schließlich den Campingplatz.













Auch dieser lag direkt am See und fast den ganze Tag verbrachten wir im Wasser. Unter anderem trafen wir ein Dresdner Familie die mit dem Rucksack unterwegs sind. Mit ihnen machten wir dann eine Wanderung zu den Termas.









Fast 2 Stunden ging es mitten durch den Urwald, man vermutete jede Sekunde springt ein Gorilla aus dem Gebüsch. Als wir dann an der Therme ankamen, wurde wir für unsere lange Wanderung belohnt. Das Wasser war mindestens 40 Grad warm und man konnte super entspannen. Am Abend saßen wir dann noch am Lagerfeuer zusammen und jeder erzählte was er auf seiner Reise schon so alles erlebt hat.









Mit Anne, Geralf und Elma, der netten Familie aus Dresden, haben wir schöne Tage am Lago Queni verbracht. Führten unkomplizierte und interessante Gespräche und bekamen einige Infos von Ökodörfern in Deutschland. Die drei müssen ihr Gepäck tragen und sich um einiges mehr einschränken als wir. Am Abreisetag konnten wir sie einige Kilometer mitnehmen bis sich unsere Wege trennen.















Bildergalerie der Campingplätze





Ich beschrifte die Radabdeckung.
Papa repariert gleich die Manschette die uns auf der Pistenfahrt kaputt ging. 





Die Fahrt zum nächsten Platz






























 

 



Ein toller Mondaufgang um kurz vor 24 Uhr und wir, Merlin nicht,  haben gefroren.



Diese komischen Viehcher, vielleicht waren es Wanzen, haben uns genervt. Sie waren überall, d.h. um und an uns.
Lago Quine  

 
Fliegenfischen ein absolute Wissenschaft für sich.





Testfahrt mit den selbstgebaute Paddeln.





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