Auf dem Weg nach El Palmar - Susu
Blödsinn
Zockerin
Auf dem Weg nach El Palmar - die Fahrt beginnt

Susu, die Schwester von Flo, und ihre Mann Jorche haben uns sehr herzlich in ihrem Haus und Garten aufgenommen. Wir sind immer noch froh, dass wir uns bei den beiden erst einmal um Willi kümmern konnten.
Die erste Nacht im Willi, alles chaotisch. Zwischen den Koffern und noch völligst unorganisiert haben wir aber trotzdem alle sehr gut geschlafen.
Andy hat das Ersatzrad an die Halterung befestigt und ich habe versucht den Inhalt unserer Koffer im Willi zu verstauen. Leider haben wir viel zu viel in den Rücksäcken mit nach Argentinien gebracht und ich wusste nicht wie und wo ich das Zeug verstauen soll. Irgendwie ging es dann auch, aber mich hat diese Enge fast erdrückt.
Unser Willi und wir wurden von Busch, einer der vier Hunde von Susu bewacht. Er hat uns bzw. Lilly nicht mehr aus den Augen gelassen.
Bei Susu konnten wir unsere muffeligen Kilcaklamotten waschen, duschen, kochen und uns in ihrem schönen Haus aufhalten. Phillipo, der Sohn, hat für uns Gitarre gespielt und gesungen.
Susu und Jorche entwickeln für Kindergärten und Schulen Memori-Kartenspiele. Diese Kartenspiele gibt es in mehreren Sprachen. Susu spielt bzw. lehrt ehrenamtlich mit den Kindern anhand der Memori-Kartenspiele z.B. Englisch. Susu spricht ein perfektes Englisch und so hat sie mit uns auf Englisch spanisch gelernt. Zum weiterlernen schenkten sie uns viele Kartenspiele mit unterschiedlichen Motiven - angefangen haben wir mit Tieren.
Jorche, ist ein echter Spaßvogel und ein guter Manager. Für Peter hat er eine gebrauchte Festplatte und für uns eine kleine elektrische Heizung organisiere. Diese wurden nötig nachdem unsere Standheizung den Dienst versagt hatte. Nachts wurde es richtig kalt.
Wir konnten gemeinsam mit Nico einkaufen fahren und Flo hat mit uns den Markt in Tigre besucht. Auf diesen Markt konnte man alles kaufen, von Lebensmitteln über Hauswaren, Kleidung und Klimbim. Obwohl Flo an diesem Wochenende viel organisieren musste, hat sie sich trotzdem noch Zeit für uns genommen.
Flo hat uns von dem leckersten Eis der Welt erzählt, selbst in Italien sei das Eis nicht so gut wie hier. Das Eis wird hier nicht nach Kugeln verkauft sondern nach Gewicht, d.h. Es gibt verschiedene Waffelgrößen und Formen und dann ¼, ½ , 1 kg und 2 kg Becher.
Euch allen nochmals vielen Dank für die Hilfe. Durch euch hatten wir einen guten Start für unsere Reise durch Südamerika.
Zockerin
Etwas schlaf muss sein
Auf dem Weg nach El Palmar - die Fahrt beginnt
Von Susu aus sind wir in den Nationalpark El Palmar gefahren. Jetzt sind wir auf uns selbst gestellt und freuen uns auf die Fahrt mit Willi.
Nach etwa 200 km kamen wir in die erste Polizeikontrolle. Da wir schon viel von Kontrollen gelesen haben dachten wir wir sind gut vorbereitet. Zwei Warndreiecke, ein Feuerlöscher und das Stammbuch sollte man für den Fall der Fälle dabei haben. Alle Papier kopierten wir in Deutschland, falls die Polizei uns die Papier nicht wieder aushändigen sollte.Wir wollten immer mit den Schulter zucken, so als würden wir nichts verstehen. Nach 1,5 Stunden waren wir schlauer. Die Polizei hat mit Google Übersetzer alles vom Spanischen ins Deutsche übersetzen lassen und Andy hat über Google geantwortet, ja so läuft das in der modernen Welt.
Willi hat keine Reflektoren und die sind Pflicht. Wir können gleicht 535 Pesos (ca. 100 Euro) zahlen oder morgen 2500 Pesos überweisen. Andy hat sich den Busgeldkatalog zeigen lassen und es wirkte alles als sei die Strafe real. So schnell hat Andy aber nicht aufgegeben und hat unser gefälschtes Dokument von der Botschaft gezeigt. Doch der nette Polizeibeamte meinte nur bzw. lies übersetzen – Andy bekomme ein Quittung auf der alle gewünschten Angaben stehen. Nun gab sich Andy geschlagen und bezahlte mit unseren letzten Pesos die Strafen. Später haben wir erfahren, dass die Reflektorenpflicht im Januar 2011 eingeführt wurde und die Höhe der Strafe nicht nur für Ausländer so hoch sei. Die nächsten vier Polizeikontrolle haben wir gut überstanden.
Die ersten Übernachtung in Gualeguaychu. Mit den letzten Pesos bezahlten wir und wollten am nächsten Tag Geld abheben, aber daraus ist nichts geworden. Es war nicht einfach ohne Schilder aus dieser Kleinstadt herauszufinden, zum Glück haben wir eine Kompass mit diesem ging es dann eigentlich ganz schnell. Von nun an gewöhnten wir uns an das Fahren nach dem Kompass. Aus dem Geldabheben ist somit nichts geworden, da wir froh warten endlich weiterfahren zu können. Diese Sucherei hat uns fast eine Stunde Zeit gekostet.
Endlich kommen wir zu uns unserem Geld
Um die Mittagszeit kamen wir dann in El Palmar an und haben Beate und Peter getroffen. Die beiden stehen hier schon einige Tage und gemeinsam waren wir an Aussichtspunkten und sind gewandert. So konnten wir Wasserschweine, Strauße (Nandus), Füchse und Papageien sehen und die Zeit geniessen.
Vom Eingang des Parkes bis zum Campingplatz haben wir noch 12 schöne km hinter uns gelassen. Die 12 m hohen und für diese Region typischen Yatay-Palmen haben uns falst ein bisschen nach Afrika verzaubert.
Hier hatten wir auch unser erstes kleines Asado und zu Besuch kamen die Vizcachas. Am Tag haben wir noch Leguan auf unserem Campingplatz gesehen.
Der Nationalpark El Palmar liegt am Rio Uruguay auf der RN 14 bei km 198. Der Eintritt in den Park kostet pro Person 40 Pesos. Die Kinder haben sich nicht zu erkennen gegeben und so konnten wir diese Pesos sparen. Der Campingplatz kostete für uns fünf 95 Pesos. Wir sind erschrocken, da wir unsere Planung nach Preisen die mehr als 50 % günstiger waren kalkuliert haben. Peter und Beate sind über die Preissteigerung der letzten Jahre auch wahnsinnig überrascht. Der Nationalpark hat 2010 noch 24 Pesos pro Person gekostet.
Hallo ihr 4 mit Interesse verfolge ich eure Reise. Ich würde so gerne mal Bilder von Willis Iinneren sehen.
AntwortenLöschenWir sind heil und ohne Blessuren aus Afrika zurück 3 Wochen sind viel zu kurz um derartige Länder zu bereisen. Erst nach den 2 Wochen habe ich mich wohlgefühlt und konnte die namibianische Gepflogenheiten akzeptieren. Die Bilder die ich hier von euch gesehen habe könnten in der Tat auch von unserer Reise stammen. Namibia ist nicht wirklich Afrika. Es ist ziemlich deutsch nur ein kleiner Bereich im Norden ist schwarz.
Ich wünsche euch noch eine gute Reise mit vielen positiven erlebnissen.
Liebe Grüße von Manuela aus Hassfurt